Julian STRUBE
Julian STRUBE
Gastwissenschaftler
Dr., M.A.
Universität Heidelberg
Julian Strube arbeitet an einem DFG-geförderten Postdoc-Projekt zu "Tantra im Kontext einer globalen Religionsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts", das sich auf den Austausch zwischen bengalischen und westlichen Intellektuellen im kolonialen Bengalen konzentriert. Die Leitthemen seiner Forschung sind das Verhältnis von Religion und Politik sowie die Debatten über die Bedeutung von Religion, Wissenschaft und Philosophie seit dem 19. Jahrhundert. Er studierte Mittlere/Neue Geschichte und Religionswissenschaft an der Universität Heidelberg (M.A. 2010). Sein Studium sowie eine Vertretung als Associate Professor führten ihn in den Jahren 2009 und 2018 an die Universität von Amsterdam. Im Rahmen seiner Masterarbeit setzte er sich mit dem Verhältnis von völkischen Bewegungen, Nationalsozialismus, Neonazismus und Esoterik auseinander. Dies führte zu seiner ersten Monographie über die fiktive Energieform Vril und ihre Rezeption seit dem 19. Jahrhundert (Wilhelm Fink 2013). Im Jahr 2015 wurde er mit seiner Dissertation über das Verhältnis von Sozialismus, Katholizismus und Okkultismus im Frankreich des 19. Jahrhunderts in Religionswissenschaft promoviert (erschienen bei De Gruyter 2016). Mit Hans-Martin Krämer arbeitet er derzeit an der Herausgabe des Sammelbandes Theosophy Across Boundaries für die State University of New York Press. Während seines Gastaufenthaltes am Institut im Wintersemester 2018 hält Dr. Strube eine Lehrveranstaltung zu "Esoterik und Rechtsextremismus".