Sara KUEHN

Dr., M.A., B.A.
MA7-Fellow

 

 

 

 




Dr. Sara Kuehn (Dr. phil. in Islamischer Kunst und Archäologie, Freie Universität Berlin, 2008; M.A. in Islamischer Kunst und Archäologie, School of Oriental and African Studies, London, 1998; B.A. in chinesischer, japanischer und koreanischer Kunst und Archäologie, International Christian University, Tokio, 1991) beschäftigt sich seit mehr als zwanzig Jahren mit Fragen des religiösen Symbolismus im Rahmen vergleichender kulturübergreifende Religionsstudien. Ihre Doppelspezialisierung auf islamische und ostasiatische Kunstgeschichte, verbunden mit langen Feldaufenthalten im Nahen Osten, Zentralasien und Südosteuropa sowie praktischen Berufserfahrungen in der Museumsarbeit haben ihren Zugang zu den künstlerischen und religiös-kulturellen Beziehungen zwischen der islamischen Welt, Westasien und Europa geprägt. Im Rahmen von Weltkulturerbemissionen und anderen beratenden Tätigkeiten für die UNESCO und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), unternahm sie zwischen 1998 und 2008 regelmäßig Forschungsreisen in den Mittleren Osten, insbesondere in Zusammenarbeit mit dem kuwaitischen Nationalmuseum, Dar al-Athar al-Islamiyyah (al-Sabah Collection). Ihr Buch The Dragon in Medieval East Christian and Islamic Art (mit einem Vorwort von Robert Hillenbrand, Leiden/Boston: Brill, 2011) gewann 2013 den World Prize for the Book of the Year der Islamischen Republik Iran. Ihre Forschungen wurden mehrfach durch Stipendien prestigereicher internationaler Forschungsinstitute ausgezeichnet: 2012-2013 war sie PostDoc-Stipendiatin am Orient-Institut Beirut (OIB) der Max Weber Stiftung; 2013-2014 EURIAS/Marie Skłodowska Curie Actions Junior Fellow am New Europe College-Institute for Advanced Study, Bukarest, Rumänien; 2015 Research Fellow am IMéRA (Institute for Advanced Study, Aix–Marseille Université); 2016 Research Fellow am Nantes Institute for Advanced Study (IAS), Frankreich; und 2017-2018, Overseas Research Fellow am National Museum of Ethnology (MINPAKU) in Suita, Präfektur Osaka, Japan. Derzeit konzentrieren sich ihre Forschungen auf interreligiöse Dimensionen visueller religiöser Kulturen, insbesondere auf Kosmographien und Traumreisen, Mischwesen, Engel und Angelologien sowie auf die Ausbreitung und transkulturelle Dimensionen von Objekten, Ideen und Bildern. In diesem Rahmen forscht Dr. Kuehn am Institut zu „Die visuelle Kultur des Sufismus in Wien: Einblicke in die Blickkultur des mystischen Islam am Beispiel der Chishti-Inayati und der Halveti-Dscherrahi".